Ein Graugans-Paar am 15. Juli auf einem abgeernteten Feld bei Schönau – mit nur einem einzigen, beinahe schon erwachsenen Jungen.
Was mag mit seinen Geschwistern passiert sein?
Graugänse legen vier bis sechs Eier. In den ersten zwei bis drei Lebenswochen nach dem Schlupf ist die Todesrate der Jungen am höchsten: Füchse, Rabenvögel, Seeadler, große Welse … die frisch geschlüpften Gänseküken werden, obwohl sie von ihren Eltern aufmerksam geführt werden, von fast allen Raubtieren ins Visier genommen.
Die erwachsenen Gänse leben ebenfalls gefährlich. Bis zu zehn Prozent einer Gänseschar können pro Jahr Füchsen, und in den Donau-Auen auch Seeadlern, zum Opfer fallen. Kein Wunder, dass sie so scheu sind.
Foto: Norbert Sendor / Elisabeth Zeman